Erstes Beispielprogramm mit Programmfenster Teil 1


Erstellen wir nun unser erstes Programm mit dem Werkzeug WindowBuilder. Wir haben in den vergangenen Wochen uns Gedanken und paar Beispiele über die Programmierung mit Grafischen Benutzeroberfläche gemacht. Natürlich mussten wir auch nicht lange warten, um merken zu können, dass dies eine Menge Arbeit ist weshalb wir zur Erleichterung den WindowBuilder installiert haben. Im ersten Teil werden wir die Einführung zum WindowBuilder und die wichtigsten Eigenschaften des Werkzeugs kennenlernen. Im zweiten Teil, welches wir in den nächsten Tagen hochladen werden, werden wir ein Beispielprogramm komplett mit WindowBuilder konstruieren.

Im folgenden Schritten werden wir ein neues Projekt und eine Beispielklasse Anlegen in dem wir die Einstellungen des Werkzeugs euch präsentieren.



Schritt 1: Eclipse Starten


Schritt 2: Auswahl einer Komponente aus dem erweiterten Bereich

Schritt 3: Auswahl eines JFrame aus WindowBuilder





Schritt 4: Namen für das Paket und die Klasse festlegen

Nachdem wir ein neues Projekt mit einer JFrame erstellt haben, werden wir nun das folgende Abbildung vor uns haben. 

Wir werden jetzt nach und nach die Markierten Begriffe erörtern.
Ein JFrame ist ein frei bewegliches Fenster und eignet sich somit sehr gut als Basisobjekt für das Programmfenster einer Anwendung. Da Benutzeroberflächen eine angenehme Benutzerfreundlichkeit anbieten, muss der Programmierer auch mehr für diesen Luxus einstellen beziehungsweise Programmieren.
Nach dem Start zeigt sich das leere Programmfenster, das über die oben beschriebenen Funktionalitäten verfügt. Diese Funktionalitäten können wir über den Rahmen und die bekannten Schalter in der Kopfzeile nutzen.  Siehe Abbildung.


WindowBuilder zeigt innerhalb der Eclipse-Oberfläche neben dem gewohnten Quellcode des Programms auch den ersten Frame in einer Vorschauansicht. Am unteren Rand des Editorfensters stehen uns zwei Reiter zur Verfügung, die mit SOURCE beziehungsweise DESIGN beschriftet sind. Mit diesen Reitern können wir zwischen dem Quellcode und der Vorschauansicht wechseln.


Im linken Bereich des Fensters sehen sie mit (STRUCTURE) die beiden Unterfenster Komponente und Eigenschaften (Components),(Properties). Unter Components finden wir alle Komponenten, die in der Vorschau enthalten sind. Unter Properties sehen wir die Eigenschaften unser JFrames.
Markieren wir also im Bereich Components einen Eintrag, so wird die entsprechende Komponente auch in der Vorschau markiert.
Wählen wir die Komponente javax.swing,JFrame aus, so wird in der Vorschau das gesamte Programmfenster markiert. Wählen wir dagegen die Komponente ContentPane aus, so wird nur der sogenannte Clientbereich des Frames markiert.
Daran erkennen wir, dass ContentPane die Schaltfläche darstellt, auf die wir später Schaltflächen, Beschriftungen, Eingabefelder und vieles mehr für den Anwender platzieren können.
Im Properties Fenster werden die Eigenschaften beziehungsweise Methoden der jeweils markierten Komponente dargestellt.
Markieren wir zunächst die Komponente javax.swing.JFrame, so stehen uns am rechten Rand des Properties Fenster vier kleine Schaltflächen zur verfügung:


Mit der ersten Schaltfläche (Show Events) können wir zwischen der Ansicht der Eigenschaften und der Ansicht der sogenannten Events umschalten. Events sind Methoden, mit denen wir als Programmierer festlegen können, wie die betreffende Komponente auf ein bestimmtes Ereignis (Event) reagieren soll. Jede Komponente ist bereits darauf vorbereitet, auf eine Vielzahl von Ereignissen zu reagieren. Betätigen wir die Schaltfläche, und sehen die Liste der Ereignisgruppen, auf die die markierte Komponente reagieren kann.
Mit der zweiten Schaltfläche (GOTO Definition) werden wir sehr einfach und schnell an die Stelle im Quellcode geführt, an der die markierte Komponente definiert wurde.
Das dritte Schaltfläche (Show Advanced Properties) zeigt im Properties Fenster zusätzliche Attribute an.
Mit der vierten Schaltfläche (Restore default Value) können wir immer, wenn wir ein Attribut verändert haben, den WindowBuilder veranlassen, den Startwert wieder einzutragen.
Markieren wir im Komponentenfenster ein Attribut einer übergeordneten Komponente, so haben wir im Properties Fenster noch eine fünfte Schaltfläche zur Verfügung (Convert Field to local). Damit können wir aus einem Attribut eine lokale Variable machen. Somit steht diese Komponente nur in der Methode zur Verfügung, in der diese definiert wurde.

Fortsetzung folgt im Teil II.





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